Rechtsprechung
   VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20.MZ   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,32959
VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20.MZ (https://dejure.org/2021,32959)
VG Mainz, Entscheidung vom 07.07.2021 - 3 K 578/20.MZ (https://dejure.org/2021,32959)
VG Mainz, Entscheidung vom 07. Juli 2021 - 3 K 578/20.MZ (https://dejure.org/2021,32959)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,32959) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    Art 12 Abs 1 GG, Art 3 Abs 1 GG, § 113 Abs 5 S 2 VwGO
    Bewertung einer Prüfungsleistung; Bescheidungklage; eigenes Urteil des Prüfers - Inanspruchnahme Dritter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (27)

  • BVerfG, 17.04.1991 - 1 BvR 419/81

    Gerichtliche Prüfungskontrolle

    Auszug aus VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20
    a) Hinsichtlich der Bewertung von Prüfungsleistungen ist von der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. schon Urteil vom 13. Mai 1965 - 2 C 146.62 -, BVerwGE 21, 127 = juris Rn. 40 m.w.N.) in der Weiterführung, die sie durch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. Beschluss vom 17. April 1991 - 1 BvR 419/81, 213/83 -, BVerfGE 84, 34 ff. und juris) erfahren hat, auszugehen.

    Die Prüfungsentscheidung ist aufzuheben, wenn in Fachfragen eine vertretbare und mit gewichtigen Argumenten folgerichtig begründete Lösung als falsch bewertet worden ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17. April 1991, a.a.O. = juris Rn. 57; BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 2020 - 6 B 35/20 - juris Rn. 11, Urteil vom 09. Dezember 1992 - 6 C 3.92 -, BVerwGE 91, 262 = juris Rn. 24).

    Der Prüfling muss also auf vermeintliche Irrtümer und Rechtsfehler wirkungsvoll hinweisen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17. April 1991, a.a.O. = juris Rn. 44).

    Vielmehr dürfen lediglich vertretbare und mit gewichtigen Argumenten folgerichtig begründete Lösungen nicht als falsch gewertet werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17. April 1981 - 1 BvR 419/81 -, BVerfGE 84, 34 = juris Rn. 57).

  • VG Stuttgart, 29.10.2019 - 13 K 11023/17

    Anspruch des Prüflings auf ordnungsgemäße Durchführung des Bewertungsverfahrens;

    Auszug aus VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20
    Sieht indes die Prüfungsordnung - wie im vorliegenden Fall - nicht ausdrücklich eine "höchstpersönliche" Bewertung der Prüfungsleistung durch den Prüfer vor, ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass sich der Prüfer der Hilfe anderer Personen wie z.B. Korrekturassistenten bedient (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. Oktober 2002 - 6 C 7/02 -, NJW 2003, 1063 = juris Rn. 13 m.w.N.; VG Stuttgart, Urteil vom 29. Oktober 2019 - 13 K 11023/17 -, juris Rn. Rn. 23; VG München, Urteil vom 17. März 1997 - M 3 K 96.2343 -, juris Rn. 48), ohne dass es hierfür einer ausdrücklichen normativen Ermächtigung bedarf (vgl. Niehues/Fischer/Jeremias, a.a.O. Rn. 321).

    Sind etwa die Bewertungskriterien durch den Prüfer weitgehend vorgegeben, so dass deren Anwendung ein fremdes Werturteil nicht zulässt mit der Folge, dass die Korrektur durch die Korrekturassistenten im Wesentlichen einen Vollzug der Vorgaben des Prüfers bedeutet, ist das Postulat der eigenverantwortlichen Prüfer trotz der Beteiligung Dritter in aller Regel hinreichend erfüllt (vgl. VG Stuttgart, Urteil vom 29. Oktober 2019, a.a.O. Rn. 23; Niehues/Fischer/Jeremias, a.a.O. Rn. 321).

    Dem kann die Beklagte nicht unter Hinweis auf Stimmen in Rechtsprechung (vgl. VG Stuttgart, Urteil vom 29. Oktober 2019, a.a.O. Rn. 23) und Literatur (vgl. Nieheus/Fischer/Jeremias, a.a.O. Rn. 321) entgegenhalten, die Korrekturassistenten hätten vorab Lösungsblätter mit den entsprechenden Lösungswegen sowie der Punkteverteilung erhalten, und vor der Klausur seien alle Aufgaben, die Lösungen und auch die Punkteverteilung, welche vom Prüfer vorgegeben würden besprochen worden, so dass ein eigenes Werturteil der Korrekturassistenten ausgeschlossen sei.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.07.1998 - 22 A 194/98

    Hochschule; Prüfungsordnung; Vordiplom; Anzahl der Prüfer; Bewertung durch einen

    Auszug aus VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20
    Zu berücksichtigen ist indes, dass die Mitwirkung von Korrekturassistenten sich auf eine Korrekturhilfe zu beschränken hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. Juli 1989 - 7 B 104/89 -, NVwZ 1990, 65 = juris Rn. 6; OVG NW; Urteil vom 6. Juli 1998 - 22 A 194/98 -, juris Rn. 12); diese Hilfe enthebt den Prüfer indes nicht der Pflicht, sich unabhängig von anderen in die Korrektur eingebundenen Personen ein eigenes Urteil über den Inhalt der Arbeit zu machen.

    In keinem Fall darf der Prüfer - auch nicht teilweise - die Bewertung an andere Personen delegieren oder Wertungen Dritter als verbindlich hinnehmen (vgl. OVG NW, Urteil vom 6. Juli 1998, a.a.O. Rn. 14; Niehues/Fischer/Jeremias, a.a.O. Rn. 321 m.w.N.).

  • BVerwG, 14.11.1986 - 2 CB 37.86

    Anforderungen an die Formulierung einer konkreten Rechtsfrage bei der Revision

    Auszug aus VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20
    Wie der Prüfer letztlich den Folgefehler bewertet und gewichtet, fällt in seinen Bewertungsspielraum (vgl. BVerwG, Beschluss vom 14. November 1986 - 2 CB 37/86 -, Buchholz 232.1 § 20 BLV Nr. 1 = juris Rn. 5; BayVGH, Urteil vom 11. Februar 1998 - 7 B 96.2163 -, juris Rn. 36; VGH BW, Beschluss vom 7. April 1997 - 9 S 1955/96 -, VBlBW 1997, 355 = juris Rn. 7).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.04.1997 - 9 S 1955/96

    Prüfung: Gewichtung eines Folgefehlers in einer Prüfungsaufgabe -

    Auszug aus VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20
    Wie der Prüfer letztlich den Folgefehler bewertet und gewichtet, fällt in seinen Bewertungsspielraum (vgl. BVerwG, Beschluss vom 14. November 1986 - 2 CB 37/86 -, Buchholz 232.1 § 20 BLV Nr. 1 = juris Rn. 5; BayVGH, Urteil vom 11. Februar 1998 - 7 B 96.2163 -, juris Rn. 36; VGH BW, Beschluss vom 7. April 1997 - 9 S 1955/96 -, VBlBW 1997, 355 = juris Rn. 7).
  • VGH Bayern, 11.02.1998 - 7 B 96.2163
    Auszug aus VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20
    Wie der Prüfer letztlich den Folgefehler bewertet und gewichtet, fällt in seinen Bewertungsspielraum (vgl. BVerwG, Beschluss vom 14. November 1986 - 2 CB 37/86 -, Buchholz 232.1 § 20 BLV Nr. 1 = juris Rn. 5; BayVGH, Urteil vom 11. Februar 1998 - 7 B 96.2163 -, juris Rn. 36; VGH BW, Beschluss vom 7. April 1997 - 9 S 1955/96 -, VBlBW 1997, 355 = juris Rn. 7).
  • BVerwG, 24.02.1993 - 6 C 35.92

    Juristische Staatsprüfung Rheinland-Pfalz - Art. 12 GG, Rechtsschutz gegen

    Auszug aus VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20
    Macht er geltend, dass etwa eine als falsch bewertete Antwort in Wahrheit vertretbar sei und so auch vertreten werde, so hat er dies unter Hinweis auf entsprechende Fundstellen näher darzulegen (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Februar 1993 - 6 C 35/92 -, BVerwGE 92, 132 = juris Rn. 27).
  • BVerwG, 09.12.1992 - 6 C 3.92

    Prüfungsrecht - Bewertung - Schriftliche Begründung - Effektiver Rechtsschutz -

    Auszug aus VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20
    Die Prüfungsentscheidung ist aufzuheben, wenn in Fachfragen eine vertretbare und mit gewichtigen Argumenten folgerichtig begründete Lösung als falsch bewertet worden ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17. April 1991, a.a.O. = juris Rn. 57; BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 2020 - 6 B 35/20 - juris Rn. 11, Urteil vom 09. Dezember 1992 - 6 C 3.92 -, BVerwGE 91, 262 = juris Rn. 24).
  • BVerwG, 08.03.2012 - 6 B 36.11

    Prüfungsrecht; Begründung von Prüfungsbewertungen; Notenstufe "ungenügend" im

    Auszug aus VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20
    Dass diese Begründung nicht den Begründungsanforderungen genügt, wie sie das Bundesverwaltungsgericht für die Begründung von Prüfungsleistungen aufgestellt hat (vgl. z.B. Beschluss vom 3. August 20212 - 6 B 36/11 -, NJW 2012, 2054 = juris Rn. 7 m.w.N. aus der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts), hat die Klägerin nicht einmal selbst dargetan.
  • BVerwG, 09.10.2012 - 6 B 39.12

    Prüfungsrecht; Überdenken der Bewertung von Prüfungsleistungen im Rahmen eines

    Auszug aus VG Mainz, 07.07.2021 - 3 K 578/20
    23 Eine ordnungsgemäße Bewertung einer Prüfungsleistung setzt voraus, dass der Prüfer selbst die Leistungen des Prüflings eigenverantwortlich erfasst und bewertet (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. Oktober 2012 - 6 B 39/12 -, NVwZ-RR 2013, 44 = juris Rn. 8).
  • BVerwG, 10.10.2002 - 6 C 7.02

    Chancengleichheit; Gesamtnote; Korrekturbemerkungen; mündliche Prüfung;

  • BVerwG, 21.10.1993 - 6 C 12.92

    Bestehen der Wiederholungsprüfung - Rechtswidrigkeit der ersten

  • BVerwG, 05.03.2018 - 6 B 71.17

    Bewertung von Aufsichtsarbeiten; Bewertungsmaßstab des fachwissenschaftlichen

  • BVerwG, 01.06.1995 - 2 C 16.94

    Beamtenrecht - Laufbahnprüfung - Beamtenanwärter - Einwendungen gegen

  • BVerwG, 13.05.1965 - II C 146.62

    Beamtenrechtliche Beurteilung

  • VGH Hessen, 21.05.2012 - 9 A 1156/11

    Neubewertung einer Klausur im zweiten juristischen Staatsexamen; Befangenheit des

  • BVerwG, 30.03.2000 - 6 B 8.00

    Mehrdeutige Einzelbewertung; Klarstellung durch den Prüfer im gerichtlichen

  • BVerwG, 02.06.1998 - 6 B 78.97

    Bewertung einer Klausur in einer juristischen Staatsprüfung als "ungenügend" bei

  • BVerwG, 31.07.1989 - 7 B 104.89

    Prüfungsleistung - Bewertungsfehler - Beweislast - Sachverständigengutachten -

  • BVerwG, 09.12.2020 - 6 B 35.20

    Anspruch auf Neubewertung einer Aufsichtsarbeit der Ersten Juristischen

  • VGH Bayern, 14.12.2010 - 7 ZB 10.2108

    Übersetzer- und Dolmetscherprüfung; Bewertung einer Klausurarbeit mit der Note

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.12.2013 - 14 B 1378/13

    Neubewertung einer schriftlichen Prüfungsleistung

  • VGH Hessen, 26.11.2020 - 7 A 2482/17

    Anerkennung als Prüfingenieur (Prüfberechtigter und Prüfsachverständiger) für

  • OVG Saarland, 22.01.2010 - 3 A 20/09

    Verpflichtungsklage auf Neubewertung einer Klausur des 2. Juristischen

  • VGH Baden-Württemberg, 13.08.1992 - 4 S 1165/92

    Aufstiegsprüfung innerhalb der Beamtenlaufbahn: gerichtliche Kontrolle einer

  • VG Augsburg, 21.04.2009 - Au 3 K 08.1709

    Prüfungsstudienarbeit; fehlende Begründung

  • VG München, 09.03.1998 - M 3 K 96.6744
  • VG Berlin, 19.01.2022 - 3 L 577.20
    Eine solche kommt im Verfahren nach § 123 VwGO mit Rücksicht auf die verfassungsrechtliche Garantie effektiven Rechtsschutzes (vgl. Art. 19 Abs. 4 GG) nur ausnahmsweise dann in Betracht, wenn ein Obsiegen in der Hauptsache (hier VG 3 K 578/20 und VG 3 K 676/20) mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist und das Nichtergehen der einstweiligen Anordnung für die Antragstellerin mit unzumutbaren Nachteilen verbunden wäre, zu deren nachträglicher Beseitigung die Entscheidung in der Hauptsache nicht mehr in der Lage wäre (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22. März 2018 - OVG 5 S 4.18 -, juris Rn. 21).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht